Symptome und Diagnose
Im Frühstadium von Speiseröhrenkrebs sind Symptome selten. Doch wenn die Erkrankung fortschreitet, können Probleme beim Schlucken, Erbrechen von Blut, Gewichtsverlust und weitere Beschwerden auftreten.1 Ein Hausarzt kann erste Anzeichen erkennen und bei Verdacht auf Speiseröhrenkrebs eine Überweisung an einen Gastroenterologen vornehmen. Diagnoseverfahren wie Speiseröhrenspiegelung und Gewebeprobenentnahme helfen, eine genaue Diagnose zu stellen und die Tumorausdehnung zu bestimmen. Zusätzlich kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz, um die Ausbreitung des Tumors zu bestimmen.
Symptome
In einem frühen Erkrankungsstadium ist der Tumor auf die Speiseröhre beschränkt. In der Regel treten in dieser Phase kaum Symptome auf. Der Tumor bleibt deshalb häufig in frühen Stadien unbemerkt. Wächst der Tumor in tiefere Schichten der Speiseröhre (lokal fortgeschrittener Speiseröhrenkrebs), über diese hinaus in benachbarte Gewebe oder bildet Absiedelungen in anderen Organen (Metastasenbildung), können folgende Symptome auftreten:1
- Probleme oder Schmerzen beim Schlucken (Dysphagie)
- häufiges Erbrechen, Übelkeit
- Erbrechen von Blut oder Blut im Stuhl (Teerstuhl)
- Appetitlosigkeit, frühes Sättigungsgefühl
- ungewollter Gewichtsverlust und Schwächegefühl
- brennende Schmerzen oder Druckgefühl hinter dem Brustbein
Diagnose
Treten bei einem Patienten unspezifische Symptome wie Schluckbeschwerden oder andauernde Übelkeit auf, ist der Hausarzt häufig die erste Anlaufstelle. Besteht der Verdacht auf Speiseröhrenkrebs, sollte die genaue Diagnose durch einen spezialisierten Facharzt, den Gastroenterologen, erfolgen.
Erhärtet sich der Verdacht, wird der Arzt weitere Untersuchungen veranlassen, um die exakte Diagnose zu stellen. Zu diesen Untersuchungsverfahren gehören Spiegelung der Speiseröhre und des Magens mit Entnahme von Gewebeproben, sowie gegebenenfalls weitere Untersuchungen, um die Ausdehnung eines Tumorleidens zu bestimmen (verschiedene bildgebende Verfahren).2
Speiseröhrenspiegelung
Das Ziel der Untersuchung ist es, zu sehen, in welchem Bereich der Speiseröhrenkrebs entstanden ist und wie weit er sich bereits ausgebreitet hat. Bei der Untersuchung werden Gewebeproben entnommen, die dabei helfen zu bestimmen, ob es sich um ein Plattenepithelkarzinom oder um ein Adenokarzinom handelt und die weitere Therapie festzulegen.2
Bildgebende Verfahren
Mit Untersuchungen mittels verschiedener bildgebender Verfahren (z.B. Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), Positronen-Emissions-Tomografie (PET)) wird versucht, die Ausdehnung des Tumors zu bestimmen. Weiter wird untersucht, ob es bereits zur Ansiedelung von Tumorgewebe in anderen Körperbereichen gekommen ist (Metastasen).
Einteilung in Tumorstadien
Basierend auf den Ergebnissen der verschiedenen Untersuchungen kann die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt anschliessend mithilfe der TNM-Klassifikation eine Stadieneinteilung (Staging) der Tumorerkrankung vornehmen und damit die individuelle Therapieentscheidung und die Prognose für Patient:innen besser einschätzen.